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Public Climate School

Public Climate School 2025

Bildet euch, bildet andere, bildet Banden!

Veranstaltungen zum Lernen, Vernetzen, Kennenlernen und viel Mehr im Zusammenhang mit Klimagerechtigkeit.

Die Public Climate School geht in Hannover in die nächste Runde. In diesem Jahr habt ihr bei über zehn verschiedenen Veranstaltungen innerhalb von 2 Wochen die Gelegenheit neues zu lernen: sozial gerechte Verkehrswende oder den eigenen Platz im Aktivismus finden. Außerdem könnt ihr die Students for Future direkt im Plenum kennen lernen oder etwas lockerer beim Bannermalen, Kneipenabend oder gemeinsamen Kochen und Spielen.

Die Public Climate School ist ein Format, dass offen für ALLE ist um (mehr) über Klimagerechtigkeit und vieles drum herum zu lernen. Egal ob ihr neu an der Uni seid oder auch gar nichts mit der Uni zu tun habt, kommt vorbei wir freuen uns auf euch. Neben inhaltlichen Vorträgen/Workshops gibt es dieses Jahr auch einige Veranstaltungen um sich locker kennen zu lernen/zu vernetzen und vielleicht danach direkt politisch aktiv zu werden.

Wir starten am 30.10. mit einem Workshop zu Climate Slams (16 Uhr Elchkeller) und enden am 14.11. mit dem Globalen Klimastreik um 15 Uhr auf dem Opernplatz.

Wir freuen uns auf euch 🙂

Programm

Do., 30.10., 16 Uhr, Elchkeller. Workshop: Climate Slam

Wir wollen gemeinsam einen schönen Abend verbringen und uns damit beschäftigen, wie wir politische Inhalte in künstlerischer Form vermitteln können. Auch ein Input zum Thema Bühnenpräsenz wird nicht fehlen! Im Anschluss veranstalten wir einen offenen Poetry Slam Abend mit politischen Texten.

Fr., 31.10., 18 Uhr, Treffpunkt Schneiderberg 50. Critical Mass

Am Freitag starten wir einen Zubringer zu der monatlich stattfindenden Critical Mass am Klagemarkt, um im Anschluss gemeinsam an dieser teilzunehmen. Also ab aufs Fahrrad!

Was ist eine Critical Mass? Die Critical Mass ist eine Fahrradfahrt durch die Stadt, bei der viele Menschen gemeinsam für die Verkehrswende eintreten – sichtbar, laut und mit viel Spaß. Ab 16 Fahrrädern gilt die Gruppe laut Straßenverkehrsordnung als geschlossener Verband und darf wie ein Fahrzeug (etwa ein LKW) die Fahrbahn gemeinsam nutzen.

Di., 04.11., 16 Uhr, Elchkeller. Den eigenen Platz im Aktivismus finden

Du willst dich politisch engagieren, weißt aber nicht, wo du reinpasst? In dieser Austauschrunde sprechen wir über Einstiegshürden, eigene Unsicherheiten und suchen gemeinsam Wege, den Einstieg in Aktivismus leichter zu machen.

Egal ob neu dabei oder schon organisiert – komm vorbei, teile Erfahrungen und nimm Anregungen mit!

Di., 04.11., 18 Uhr, Elchkeller. Offenes Plenum

Komm zu unserem wöchentlichen Plenum! Hier besprechen wir aktuelle Themen, planen Aktionen und tauschen uns über politische Fragen aus. Offen für Alle – egal ob neu dabei oder schon aktiv!

Mi., 05.11., 16 Uhr, Hüttenstraße 22b. Wie wird die Schiene zukunftsfähig? Beispiel Hamburg-Hannover

Alle reden davon. Aber was passiert wirklich? Wir müssen mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene bekommen, ist häufig zu hören. Aber dass wirklich was passiert – Fehlanzeige. Die Qualität des Schienenverkehrs nimmt hingegen gefühlt immer weiter ab. Wie können wir dem schnell entgegenwirken? Ist die Antwort dazu eventuell sogar in der Lüneburger Heide zu finden, mitten im jahrzehntelangen Konflikt um eine Neubautrasse Hamburg – Hannover?

Mi., 05.11., 17:30 Uhr, Hüttenstraße 22b. Die sozial gerechte Verkehrswende

Der Verkehrssektor trägt massiv zu den Treibhausgasemissionen bei – ein Umdenken in der Mobilität ist dringend nötig. Doch stattdessen erleben wir Rückschritte, Symbolpolitik und Kulturkampf.

Das Märchen von „klimaneutralen“ E-Fuels und dem bloßen Austausch von Verbrennern gegen E-Autos hält sich hartnäckig – statt wirklich weniger Autos zu wollen.

Wie kann Mobilität klimaneutral und sozial gerecht werden – auf dem Land und in der Stadt?

Wir möchten auch den Blick auf Hannover werfen und schauen wo wir stehen

Do., 06.11., 18 Uhr, Elchkeller. Klimacafé: Katastrophen aushalten?

Angebot der Psychologists/Psychotherapists for Future

Sharing Circle in einem geschützten Raum, in dem auch Schwierigeres wie Angst oder Wut, Schuld oder Verzweiflung geteilt werden kann.

Fr., 07.11., 17 Uhr, Hüttenstraße 22b. Gemeinsames Kochen und Spieleabend

Wir wollen einen entspannten und spaßigen Abend miteinander verbringen, an dem wir erst gemeinsam vegan kochen und natürlich auch essen. Im Anschluss wollen wir zusammen Gesellschaftspiele spielen, es wird lustig!

So., 09.11., 13 Uhr, Elchkeller. Banner- und Schildermalen für Global Strike

Wir wollen für den Global Strike am 14.11. unser Frontbanner malen! Also komm gerne vorbei, wenn du Lust hast den Pinsel zu schwingen 🙂

Auch beim Gestalten von Schildern für die Demo kann sich gerne kreativ ausgetobt werden.

Mo., 10.11., 18 Uhr, 1. OG Otto-Klüsener-Haus, Raum 102. Filmabend: „Verkehrswendestadt Wolfsburg“ mit anschließender Diskussion

Di., 11.11., 16 Uhr, Elchkeller. Klimakrise und Gewerkschaften

Klimastreik & Klassenkampf? – Bündnisse für die Zukunft

Wie hängen Klimagerechtigkeit und Arbeitskampf zusammen?
Warum ist die Klimakrise auch eine Klassenfrage und welche Rolle können Gewerkschaften in der sozial- ökologischen Transformation spielen?

Im Rahmen der Public Climate School von Students for Future beschäftigen wir uns gemeinsam mit der Verbindung von Klima- und Arbeitskämpfen und der Frage, wie Solidarität in beiden Bewegungen gestärkt werden kann.

Di., 11.11., 18 Uhr, Elchkeller. Offenes Plenum

Komm zu unserem wöchentlichen Plenum! Hier besprechen wir aktuelle Themen, planen Aktionen und tauschen uns über politische Fragen aus. Offen für Alle – egal ob neu dabei oder schon aktiv!

Di., 11.11., 20:30 Uhr, Elchkeller. Kneipenabend mit Quiz

Do., 13.11., 16 Uhr, Hüttenstraße 22b. Die Lüge vom sauberen Gas

Fr., 14.11., 15 Uhr, Opernplatz. Global Strike

Wintersemester 2024/25: Zukunft gestalten: Gesellschaftliche Transformation in Zeiten von Klimakrise und Rechtsextremismus

Die nächste Public Climate School findet ab dem 23.10. jede zweite Woche im Wintersemester 2024/25 in Hannover statt.

Die Public Climate School findet dieses Mal verteilt über das ganze Wintersemester an insgesamt sieben Terminen statt. Jeden zweiten Mittwoch starten wir mit spannenden Vorträgen, Workshops und auch einer Filmvorführung um 16 Uhr im 14. Stock des Conti-Hochauses auf dem Conti-Campus der Leibniz Universität Hannover!

Wir werden uns fragen, wo wir gerade in der Klimakrise stehen und warum so wenig soziale und ökologische Lösungen gefunden werden. Wir werden erfahren, wie gesellschaftliche Transformation gestaltet werden kann, was Bewegungen bewirken können, welche Chancen der Klassenkampf birgt und wir entdecken unsere eigenen Utopien für eine gerechte, nachhaltige und soziale Welt.

Programm in Hannover

Hier findest du das Programm der Public Climate School in Hannover.

23.10.2024 – Status Quo: Wo stehen wir eigentlich in der Klimakrise? – Naturkatastrophen, Marginalisierung, globale Ungerechtigkeiten

Dr. Florian Oppermann (Scientist for Future), Natalie Dedreux, Ruby Hembrom

Für die erste Veranstaltung der Public Climate School Hannover 2024/25 beleuchten als Einstieg drei Referent:innen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie es aktuell um die Klimakrise steht. Dr. Florian Oppermann wird aus naturwissenschaftlicher Sicht die Auswirkungen der sich immer weiter zuspitzenden globalen Klimakrise erläutern und skizzieren. Dabei wird es sowohl um die aktuelle Situation als auch um die Zukunft gehen. 

Danach erklärt Natalie Dedreux aus persönlicher Perspektive, wie sich aufgrund von Marginalisierung die Klimakrise auf die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung auswirkt.

Als letztes beschreibt Ruby Hembrom den Status Quo der Klimakrise aus der Perspektive von Menschen, die im globalen Süden leben und thematisiert damit einhergehende globale Ungerechtigkeiten. Außerdem fließt bei ihr das Thema mentale Gesundheit bezüglich der Klimakrise mit ein.

Anschließend an die Vorträge/ Redebeiträge gibt es eine offene Diskussionsrunde.

*Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekt OUR VOICES OUR Planet vom VNB e.V. in Kooperation mit Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen

06.11.2024 – Sozial-ökologische Transformation zur Nachhaltigkeit – Strategien, Konflikte und Theorien

Bernd Sommer (TU Dortmund)

Bernd Sommer übt Kritik an dominanten Transformationsstrategien, wie die Fokussierung auf technische Lösungen, Markt- und Preisinstrumente sowie „Grünes Wachstum“. Anschließend stellt er die Nachhaltigkeitsstrategie der Suffizienz vor und schließt dabei an verschiedene Transformationstheorien aus den Sozialwissenschaften und der Nachhaltigkeitsforschung an. Dabei setzt er den Fokus auf die Multi-Level-Perspektive aus der Transitionsforschung sowie Erik Olin Wrights Ansatz der Realen Utopien. Diese eröffnet Perspektiven für die praktische Umsetzung einer sozial-ökologischen Transformation.

20.11.2024 – Macht- und Herrschaftsstrukturen im Ringen um Zukunft

Nilda Inkermann (Universität Kassel)

Globale gesellschaftliche Krisen spitzen sich zu und trotzdem scheint es neben der Umstellung auf erneuerbare Energien und technischen Lösungen wenig Ideen für einen Umgang mit sozialen und ökologischen Krisen zu geben, die sich im Kontext der Klimakrise und erstarkenden rechten Kräften zeigen. Anhand von hegemonietheoretischen Gesellschaftsanalysen nehmen wir vorherrschende, normalisierte und zugleich zerstörerische (imperiale)  Lebens- und Produktionsweisen in den Blick, die in und durch Alltagspraxen, materielle Infrastrukturen – also die gebaute Welt – und institutionelle Rahmenbedingungen stabilisiert werden. Diese Perspektive soll dazu dienen, Kritik an bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen mit Fragen von Macht und Herrschaft und deren subtilen Mechanismen der Verankerungen zusammenzudenken. Zugleich kommen über diese Gesellschaftsanalyse Hebelpunkte für emanzipatorische und solidarische Gesellschaftsveränderung in den Blick – die es dringend braucht!

27.11.2024 – Fällt leider aus! Wie kann Klimakommunikation gelingen? 

Prof. Dr. Gunther Seckmeyer (Universität Hannover)

Wie kann die Klimakommunikation so gestaltet werden, dass daraus auch die notwendigen Handlungen zur Lösung der Klimakrise erwachsen können? Um möglichst viele Menschen für den notwendigen, schnellen und tiefgreifenden Wandel zu gewinnen, gar zu begeistern, braucht es deutlich mehr als Doomsday-Narrative. Wenn die Lage schonungslos und ohne irrationalen Optimismus beschrieben ist, dann brauchen Menschen und Gesellschaft das Aufzeigen konkreter Handlungsoptionen, sonst entstehen entweder Verdrängung der Fakten oder Fatalismus. Im Vortrag wird an Hand von konkreten Beispielen erläutert welche Kenntnisse erforderlich sind und welche Methoden sich in der Klimakommunikation als wirksam herausgestellt haben.  

04.12.2024 – Potenziale sozialer Bewegungen – zwischen Scheitern und Revolution

Simon Teune

Soziale Bewegungen haben in gesellschaftlichen Transformationsprozessen immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Kurz gesagt verändert sich die Welt nur dann, wenn es Menschen gibt, die das wollen und in die Hand nehmen. Aber das alleine genügt noch nicht. Die Geschichte sozialer Bewegungen ist voll von Niederlagen und Erfahrungen des Scheiterns. Erschöpfung, Frustration und Hoffnungslosigkeit gehören dazu. Manchmal zeigen sich die angestoßenen Veränderungen erst mit Abstand. Wann geraten Machtverhältnisse ins Wanken? Was können soziale Bewegungen dafür tun und wo sind ihre Grenzen?

Nach einem Input sprechen wir über das Potenzial sozialer Bewegungen, Eure Beobachtungen und Erfahrungen.

18.12.2024 – „Der laute Frühling“ – Klassenkampf als Perspektive für die Klimabewegung (Film und Diskussion)

Johanna Schellhagen (Regisseurin), Kaja von wirfahrenzusammen, N.N.

Trotz unzähliger Konferenzen, Beschlüsse und Beteuerungen von Politiker*innen, die allesamt betonen, wie wichtig Klimaschutz doch sei, steigen die globalen Teibhausgasemissionen weiter an. In der globalen Klimabewegung stellt sich mehr und mehr die Frage, ob bisherige Strategien und Taktiken noch tragfähig sind, oder ob es nicht neue Wege braucht, die auf einen Systemwechsel hinwirken.

Im Film „Der laute Frühling“ wird die Frage aufgeworfen, woher die Macht für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel kommen kann. Mit Hilfe von animierten Sequenzen wird ein Blick in eine mögliche Zukunft geworfen und beschrieben, wie eine tiefgreifende gesellschaftliche Transformation aussehen könnte.

Im Anschluss an den Film (Spieldauer: 62 Min.) wollen wir ins Gespräch kommen mit der Regisseurin des Films Johanna Schellhagen und der Aktivistin Kaja, die in der Kampagne #wirfahrenzusammen aktiv ist. In einem gemeinsamen Austausch wollen wir diskutieren, ob Klassenkampf eine aussichtsreiche Perspektive für die Klimabewegung sein kann, wie das in der Praxis aussehen könnte und wie eine gesellschaftliche Transformation Richtung Klimagerechtigkeit gelingen könnte.

15.01.2025 – Erhitztes Klima – wie und warum rechte Kräfte gegen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit arbeiten?

Christoph Richter (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft)

Beschreibung folgt

22.01.2025über:morgen – Utopien für eine gerechte Zukunft (Workshop)

Gabriele Janecki, Wiebke Mura (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB))

Stell dir vor, du wachst auf und es ist das Jahr 2085. Wie sieht es auf unserer Erde aus? Welche Tiere und Pflanzen gibt es? Wie geht es den Menschen? Wie bewegen sie sich fort? Wie wohnen sie? Wie ernähren sie sich? 

In diesem Workshop entwerfen wir Utopien einer nachhaltigen und gerechten Weltgesellschaft. Wir basteln, zeichnen und schreiben uns in die Zukunft und überlegen wie ein gutes Leben in einer sauberen Umwelt, in Frieden und mit gleichen Chancen für alle aussehen kann.

Anschließend überlegen wir, welche Handlungsschritte es gibt, um der Verwirklichung unserer erträumten Utopien näher zu kommen. Wir erörtern, welche Möglichkeiten, Widersprüche und Widerstände es geben könnte und welche Rolle wir dabei spielen.


Die Public Climate School ist gefördert durch Studienqualitätsmittel der Leibniz Universität Hannover