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Public Climate School

Die nächste Public Climate School findet vom 22. – 26. Mai 2023 in Hannover statt.

Bei der Public Climate School handelt es sich um ein Bildungsprogramm, das von Studierenden der Fridays For Future Bewegung koordiniert und von vielen Wissenschaftler:innen, Expert:innen, Schüler:innen und Lehrer:innen mitgestaltet wird. Sie hat zum Ziel, Bewusstsein und Aufklärung für die herausragende Bedeutung der Klimakrise für eine lebenswerte Zukunft auf dieser Erde zu schaffen und Klimabildung für alle zu ermöglichen.

PCS in Hannover

Die Public Climate School findet in dieser Woche in ganz Deutschland statt. In Hannover haben wir eine Reihe von Vorträgen und Workshops organisiert. Alle (bis auf den Poetry Slam am Montag) sind kostenlos ohne benötigen keine Anmeldung. Schaut vorbei!

Programm in Hannover

Hier findest du das Programm der Public Climate School in Hannover.

 Mo 13 Uhr – Klima am Mittag – Skype with FFF Morocco (in English!)

What does Climate Activism in Morocco look like? What Struggles does Fridays for Future Morocco face and how are they combating them? How is the climate crisis already visible in Morocco?

Mo 14 Uhr – Lützerath lebt

Die zweijährige Besetzung Lützeraths wurde bei ihrer Räumung Anfang 2023 zu einer weltweiten Bühne selbstorganisierter Menschen, die gegen das kapitalisitische System der Ausbeutung und Zerstörung von Umwelt und Lebensgrundlagen kämpfen. In diesem Kampf haben wir in die hässliche Fratze der staatlichen Gewalt geblickt, die die reichsten und gierigsten Mitglieder unserer Gesellschaft schützt.

Aber wie ist das alles so groß geworden? Wie haben die Menschen vor Ort ein fast verlassenes Dorf wiederbelebt und eine Gemeinschaft aufgebaut, die gezeigt hat, wie es anders gehen kann?

Wir wollen gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Lützerath zu dem geworden ist, was es bis zur Räumung war – und wie es weiterlebt.

Mo 16 Uhr – Kein Klimaaktivismus ist auch keine Lösung

Warum brauchen wir Klimaaktivismus? Welche Klimagerechtigkeitsgruppen gibt es in Hannover? Welche erfolgreichen Bewegungen gab es in der Vergangenheit und was zeichnet sie aus? Und warum nicht einfach resignieren? Unter anderem mit diesen Fragen setzen wir uns in diesem Workshop auseinander, um zu klären, warum kein Klimaaktivismus auch keine Lösung ist.

Mo 20 Uhr – Widerworte

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung der Menschheit. Zeit, sich poetisch mit dem Thema auseinanderzusetzen: Warum wird Klimaschutz von den Verantwortlichen nicht ernst genug genommen? Warum ist sich die Gesellschaft so uneins über den Umgang mit den kommenden Gefahren? Welche Möglichkeiten der aktivistischen Auseinandersetzung gibt es? 

Beim Climate Slam werden die Standpunkte in Slam-Textform gehört: Vorträge und Performances von 6 Slammer:innen, die sich mit ihren Texten für Klimagerechtigkeit einsetzen. Das Gefecht der Worte soll die Haltungsfrage klären und zusammen mit den Students for Future Hannover ein dringend nötiges Ausrufezeichen setzen. Das Publikum darf über die besten Beiträge entscheiden – denn Poetry Slam heißt Wettbewerb – aber sich vor allem mitreißen und begeistern lassen.

Di 13 Uhr – Klima am Mittag – Bannermalen

Wir designen, zeichnen und malen Banner, die wir danach in der Stadt aufhängen.

Di 14 Uhr – Mind the Gap

Unsere globalisierte Welt steckt voller Widersprüche, auch unser Alltag ist nicht frei von ihnen. Der Mind Behaviour Gap beschreibt den Widerspruch zwischen dem einerseits vorhandenen Wissen, dass grundlegende gesellschaftliche Veränderungen notwendig sind und andererseits seiner nur langsamen Umsetzung in gesellschaftliche Praxen. In dem Workshop geht es um eine Auseinandersetzung mit existierenden Bedürfnissen und Prioritäten und die Frage, wie trotz systemischer Zwänge, die ein Handeln im Kleinen und Großen erschweren, die Motivation, für solidarischen gesellschaftlichen Wandel einzutreten, bestehen bleiben kann.

Di 18 Uhr – System Change

In dem Workshop stellt das ILA-Kollektiv ausgewählte Teile aus seinem neuen Buch zu radikalen Transformationstrategien vor. Was meinen wir mit imperialer Lebensweise und was bedeutet eigentlich Transformation? Nach einer kurzen Einführung in die Konzepte wollen wir uns mit euch vor allem der Frage widmen: Wie kommt der Wandel in die Welt? Im Workshop lernt ihr methodische Zugänge kennen, um sozial-ökologische Transformationsprozesse zu schärfen – immer mit Blick auf praktische Beispiele aus sozialen Bewegungen.

Wer wir sind: Das ILA-Kollektiv entwickelt und erprobt Transformationsstrategien auf dem Weg zum guten Leben für alle und verknüpft wissenschaftliche Analyse mit politischer Praxis.

Mi 13 Uhr – Klima am Mittag – Klimakrise und Architektur

Welche Herausforderungen gibt es in der Architektur bezüglich der Klimakrise? Wie gelingt uns eine Bauwende?

Mi 14 Uhr – Die Macht der Mehrheit

Nur mit einem guten öffentlichen Nahverkehr können die CO2-Emissionen im Verkehr deutlich verringert werden. Gute Bus- und Bahnanbindungen mit kurzen Wartezeiten, verlässlichen Anschlüssen, dichterer Taktung, neuen Haltestellen und Linien sind Voraussetzung für das Gelingen der Mobilitätswende.

Dafür braucht es gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr: ausreichende Personalausstattung und gute Bezahlung. Dafür stehen wir gemeinsam mit Beschäftigten der Verkehrsbetriebe ein. #wirfahrenzusammen

Wie kannst du eine Massenbewegung in Gang setzen? Darauf wollen wir anhand der Organizing Methode von Jane McAlevey eingehen.

Mi 16 Uhr – Rassismus & Klimakrise

In diesem Workshop geht darum, zu hinterfragen, inwiefern Kolonialismus, Rassismus und die aktuelle Klimakrise zusammenhängen. Warum sind mehrheitlich weiße Klimabewegungen kritisch zu betrachten und wie kann dekoloniale Klimagerechtigkeit aussehen? All jene Fragen werden wir zusammen ergründen!

Mi 18 Uhr – Perspektivwechsel

Wie war es, sich in der Nachkriegszeit zu fragen, wie das alles so weit kommen konnte? Wieso war die Aufarbeitung so schwierig? Und wieso setzt man sich mit über 80 Jahren immer noch für Antifaschismus ein? Motte interviewt ihre Oma, die sich bei Omas Gegen Rechts engagiert. Eine Unterhaltung über Aktivismus damals und heute und darüber, wieso man nie warten sollte, bis es zu spät ist. 

Mi 20 Uhr – RISE UP

Fünf Menschen, die an überwältigenden gesellschaftlichen Umbrüchen beteiligt waren, ringen gemeinsam mit den Autor:innen des Films um Antworten. Wir wollen ihn aufspüren, diesen Punkt, an dem Menschen beginnen zu kämpfen: Wann entscheidet sich jemand, Normalität und Sicherheit aufzugeben, mehr oder weniger alles hinter sich zu lassen und das Unmögliche zu versuchen?

Protagonist:innen, Filmschaffende und Publikum ergründen in diesem Film die Verwandlung von normalen Menschen zu großen Held:innen, vom einzelnen Aufbegehren zur großen Revolte, von einer bloßen Idee zum historischen Fortschritt. Getrieben von Fragen, Zweifeln und Visionen, streift ein essayistisches Voiceover durch wilde Bilderwelten, durch die Glücksversprechen der Moderne und den Untergang großer sozialer Bewegungen … erstarrt im Angesicht übermächtiger Feinde, durchlebt Widerstand, Scheitern und Neuanfang. Doch wir werden auch aufgefangen von den inspirierenden Geschichten unserer fünf Protagonist:innen

https://www.riseup-film.de/infos

Do 13 Uhr – Klima am Mittag – LeinemaschBleibt

Was passiert im Moment in der Leinemasch? Wir stellen die neue Kampagne „Keinen Baum weiter“ vor und besprechen, was diesen Sommer und Herbst noch wichtig wird und wie ihr euch einbringen könnt.

Do 14 Uhr –  IT Sicherheit im Aktivismus

Irgendwie ist allen klar, dass wir über unsere Handys und co. abgehört werden können. Wir schauen uns das zusammen genau an und klären vor allem, wann es eingesetzt wird, wie du es erkennen kannst und wie du dich schützen kannst. Einen kleinen Zusatzeinblick in den Bereich des Hacktivism gibt’s auch, denn digitaler Aktivismus braucht vor allem eins: dich als Kompliz*in. Ob mit Erfahrung oder komplett ohne Berührungspunkte, mit oder ohne Laptop, kommt vorbei!

Do 16 Uhr – Climate Crisis is now

Ms. YiYi Prue, a lawyer and climate activist from Bangladesh, who has coordinated the complainants from Nepal and Bangladesh and was herself a complainant in a constitutional complaint against German climate policy which is regarded decision of the century. She belongs to the Marma indigenous community in the Chittagong Hill Tracts in the southeast of Bangladesh. Her commitment aims at making indigenous voices heard since they are negatively affected by the climate crisis.

Do 18 Uhr – Aktionsbuch Verkehrswende

Die Verkehrswende nimmt Fahrt auf: Initiativen diskutieren kostenlosen ÖPNV, streiten für autofreie Innenstädte und organisieren Fahrraddemos mit Tausenden von Teilnehmenden – manchmal mitten auf der Autobahn. Auch aus der Klimabewegung entstehen derzeit viele neue Ideen, wie das dringende Thema einer klima-, umwelt- und menschenfreundlichen Fortbewegung angegangen werden kann.

Das Buch ist eine Momentaufnahme der Strategien sowie Aktionen der Bewegung für die Verkehrswende und gibt Impulse für deren Weiterentwicklung. Es ist auch ein Plädoyer für die Vielfalt, die die verschiedenen Strömungen so stark macht. Viele Autor*innen aus verschiedenen Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung und lokalen Verkehrswende-Initiativen haben an diesem Aktionsbuch mitgeschrieben.

https://www.oekom.de/buch/aktionsbuch-verkehrswende-9783962383541

Fr 13 Uhr – Klima am Mittag – Kohleaustieg Ost

Im Osten wird dieses Jahr über 700 Millionen Tonnen Braunkohle verhandelt. Wie wir jetzt Druck aufbauen können und welche besonderen Herausforderungen es beim Kohleausstieg Ost gibt. Lasst uns gemeinsam über unser Framing sprechen und den Kohleausstieg erkämpfen.

Fr 14 Uhr – Keinen Baum weiter

Hier werden dir die wichtigsten Informationen und Fähigkeiten vermittelt, damit du eigenständig entscheiden kannst, ob und wie du an Aktionen zivilen Ungehorsams teilnehmen kannst. Es geht um Strategien und Methoden, um Bezugsgruppen, Rechtliches, Entscheidungsfindung und Konsens, um Blockadetechniken und die Polizei. Wir diskutieren, tauschen uns aus und üben gemeinsam, damit wir im Herbst die Leinemasch verteidigen können! 

PCS in Deutschland

Das Schulprogramm der Public Climate School nimmt die Klimakrise als Ausgangspunkt, um Schüler:innen für die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen im Hinblick auf die Klimakrise zu sensibilisieren und eine weitere Auseinandersetzung mit der Thematik anzustoßen.

Mit dem Uniprogramm zeigen wir auf, wie Vorlesungen aussehen können, die aktuelle Fragen und Herausforderungen aufgreifen. Wir stellen die neuesten Ergebnisse und Diskurse aus der Forschung in den Mittelpunkt, um die Wissenschaft zur Klimakrise in alle Fachbereiche und die Gesellschaft zu tragen

Mit unserem Klima-TV holen wir die Klimakrise in den öffentlichen Diskurs. Komplexe Zusammenhänge stellen wir interessant & unterhaltsam dar. Wir stellen Utopien vor, die unserer Gesellschaft zeigen, wie es sein könnte und diskutieren den Weg dort hin.